Einen Triathlon bestreiten zu wollen, ist eine große sportliche Herausforderung, auf die sich Anfänger in besonderem Maße vorbereiten sollten. Schließlich geht es darum, in drei Disziplinen stark zu sein und das über eine Dauer von mehreren Stunden. Es ist also wichtig, nicht nur körperlich fit zu sein, sondern auch geistig. Wer anstrebt, sich für einen Wettkampf vorzubereiten, sollte viel Zeit, Einsatz und Geduld zeigen. Denn niemand schafft es, von jetzt auf gleich fit für eine Teilnahme zu sein. Der Weg geht über kleinere Veranstaltungen, bei denen eine verkürzte Distanz zurückgelegt wird. Ist dabei ein erfolgreicher Start gelungen, kann sich ein Sportler auf die Suche nach größeren Aufgaben begeben. So kommt er Stück für Stück seinem Ziel näher.
Individuelles Training für die drei Disziplinen
Der zeitliche Einsatz, den ein Triathlet in die Vorbereitung investieren muss, sollte nicht unterschätzt werden. Alleine für einen Schnuppertriathlon, er besteht aus 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen, muss eine Trainingszeit von vier bis sechs Wochen eingeplant werden, in denen wöchentlich zwischen zwei und vier Stunden trainiert werden sollte. Die Trainingspläne müssen immer ganz individuell nach dem aktuellen Fitnesszustand zusammengestellt werden. Auch hängt das Pensum und die Intensität des Vorbereitungsprogramms davon ab, auf welche Disziplin das Hauptaugenmerk gelegt werden soll.
Wenn Anfänger mit der Vorbereitung für einen Triathlon beginnen, ist es ratsam, dass sie einen Verein suchen. Dort treffen Sie auf erfahrene Sportler, mit denen sie sich austauschen können und vermutlich auch auf Einsteiger, mit denen sie zusammen trainieren können. Idealerweise beginnen Neuling ihr Training mit dem Schwimmen. Denn für beim Schwimmen sind mehr Fähigkeiten gefragt als für beim Radfahren oder Laufen. Hier ist die Kondition die wichtigste körperliche Voraussetzung. Um sich im Wasser schnell fortbewegen zu können, sind gleichermaßen drauf an, dass die Atmung, die Technik und die Koordination gut ausgeprägt sind.
Die zweite Disziplin ist das Rad fahren. Auf dem Rad verbringen die Sportler mehr als die Hälfte des gesamten Wettbewerbs. Deswegen sollte insbesondere auf Leistung beim Radfahren ein großes Augenmerk gelegt werden. Das bedeutet: Beim Training kommt es nicht nur an, lange Distanzen zurückzulegen und damit die Kondition und das Durchhaltevermögen zu stärken. Insbesondere ist das Intervalltraining gefragt. Es besteht aus der regelmäßigen Abwechslung von Sprints und Fahrten im herkömmlichen Tempo. Der Wechsel sollte pro Trainingsfahrt mehrfach stattfinden.
Das Laufen ist vermeintlich am einfachsten. Doch Anfänger sollten es nicht unterschätzen. Es ist die dritte Disziplin, entsprechend ausgelaugt ist der Körper. Anfänger sollten sich das Ziel setzen, zunächst über eine Dauer von einer Stunde bei lockerem Tempo durchzuhalten. Auch hier spielt die Abwechslung von Tempotraining, kurzen Sprints und laufen bei einer lockeren Geschwindigkeit eine große Rolle für die Vorbereitung auf einen Wettkampf. Auch die Steigerung des Basistempos sollte beachtet werden. Wenn es für Läufer zunehmend einfacher wird, eine Distanz in einer bestimmten Zeit zurückzulegen, sollte das Zeit Ziel angepasst werden.
Das ist für die Einstellung zum Wettkampf wichtig
Neben den körperlichen Voraussetzungen ist auch der mentale Zustand des Athleten wichtig, wenn es darum geht, die Leistung abzurufen. Deswegen sollte insbesondere vor dem ersten Wettbewerb darauf geachtet werden, dass die Anspannung nicht zu groß ist und der Körper in den Nächten zuvor genügend Schlaf zur Erholung erhalten hat. Die Aufregung vor der ersten Teilnahme ist meist ein Resultat einer großen Unsicherheit. Diese gilt es zu minimieren. Natürlich kann sich ein Neuling nur schwer ausmalen, wie die Teilnahme an einem Wettbewerb verlaufen wird und welche Unwägbarkeiten auf ihn zukommen. Dabei hilft es, sich vorher zu überlegen, welche Schwierigkeiten auftreten könnten, wie diese angegangen werden können. Hier helfen natürlich kleinere Wettbewerbe, in denen man Erfahrung sammeln kann. Denn das steht dabei im Vordergrund. Erst später sollte es darum gehen, angestrebte Zeiten oder Platzierungen zu erreichen. Mit dieser Herangehensweise können sich Neulinge auch einen Teil des Drucks von den Schultern nehmen.